Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.
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"BÄMBÄMBÄM!" Es war erst zehn Uhr vormittags, als ich an meiner Detektei ein Klopfen hörte. Ich bellte: "WIR HAM JESCHLOSSN
"Spoiler-Alarm: Es gibt keine einzige (...) Definition der "Kunst"." (www.daskreativeuniversum.de)
"Irgendetwas hindert dich gerade daran, dein bestes Selbst zu sein. Lass uns darüber reden" (familie.de)
Neue Textbeiträge
Oben und untenUnd stark und schwachVielleicht ist das die falsche UnterteilungGeöffnet und verschlossenUnd das korrekte MaßVielmehr geht es doch darum bereit zu sein Sicherheit und SicherungDes eigenen TunSo viel Angst davorNochmal loszugeh‘nDoch der UmkehrschlussIst der endgültige StillstandUnd somit der VerlustTiefer zu seh‘n Bereit für die ÖffnungBereit für den VerschlussBereit dafür, dass sich was bewegtDoch bereit zu seinHeißt eine Lücke zu erkennenUnd diese Lücke auch zu verstehen Der Gewinn ist reinDer Gewinn ist klarDer Gewinn ist was gewonnen werden willNur leicht zu erreichenIst dieser sicher nichtSonst wär’ das Leid auf dem WegNichts wertwenigstens nicht viel
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Kaum ist eine Unzulänglichkeit offenkundig geworden,fallen die Geier ein und zerfleischen alles.Kaum ist ein kleiner Riss sichtbar geworden,werden die Brechstangen angesetzt und heben alles aus den Angeln.Kaum hat das Tempo für einen Moment nachgelassen,Kommen die großen Räder und walzen alles platt. Die Konsequenz daraus müsste sein,jede Unzulänglichkeit zu verstecken.Die Konsequenz müsste sein,Jeden kleinen Riss zu verputzen.Sie müsste sein,Das Tempo unaufhörlich beizubehalten.Kann das unsere Lösung sein? Besser wäre doch,Wir lachten die Geier ausBesser wäre doch,Wir schmälzten die Brechstangen einBesser wäre doch,Wir fänden unser eigenes TempoUnd am besten wäre doch,Wir höben das Kinn und riefen:Wir entscheiden selbst.
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Ida saß auf dem Sattel ihres schwarzen Damenrades und stützte sich mit einem Fuß an der wuchtigen Türschwelle des Gründerzeit-Wohnhauses ab. Es war Herbst, der Himmel hing graugelb wie Haferschleim über der Stadt, ein eisiger Wind blies durch die Straße und schleuderte eine Handvoll Regentropfen nach der anderen waagrecht gegen Passanten und Fensterscheiben. Auf dem Gepäckständer des Fahrrades war eine Banane festgeklemmt. Ida machte keine Anstalten, abzusteigen oder loszufahren. Stattdessen rauchte sie eine lange, dünne Zigarette in einer silbernen Zigarettenspitze. Ein kleiner Junge mit einem bunten Schulranzen auf dem Rücken bog um die Ecke und hüpfte auf die Türschwelle. »Hey, Alfons!« begrüßte Ida den...
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Ich habe die Hinterbeine entdeckt und du den Schwanz.Einen Wimpernschlag, bevor sie in einer der unzähligen Felsspalten verschwanden. Doch dieser Augenblick genügte, um sich das Muster einzuprägen. Ein sattes Grün, durchstreift von sandfarbenem Braun, besprenkelt mit dunklen Tropfen. Die winzig kleinen Schuppen, angeordnet in perfekter Symmetrie, erschaffen worden, um Sonnenstrahlen zu empfangen und Regentropfen abzuwehren. Eine Eidechse, die es hier zu tausenden gab, und die bei jedem Schritt von uns flüchteten, ins Gras oder unter einen Stein und man sich immer wieder fragte: „Warum die Flucht?“Man hätte sie niemals ausmachen können mit ihrer Tarnung. Ein Wunder, eines von so vielen...
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Socken. Ähh zocken (jiddisch "zschocken") steht laut Wikipedia umgangssprachlich seit den 2010er-Jahren für das Spielen von Computerspielen - und bei diesem netten Zeitvertreib ist man ja meist alleine. Anders verhielt es sich in den Zeiten des Wirtschaftswunders. Hornbrille zurechtgerückt und Ohren gespitzt. Unter dem Buchstaben K findet man einen hilfreichen Leitfaden zur Vorbereitung einer Kartenpartie und im Anschluß zum gesellschaftlichen Verhalten wären des Kartenspielens. Da die Zusammenkunft in privatem Kreis stattfindet, wird der Gastgeber angehalten alles so vorzubereiten, dass das Spiel gleich beginnen kann, wenn die Runde vollzählig beisammen ist. Zur Vorbereitung gehören: ein passender, mit grünem Tuch bespannter Tisch...
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Schlappernd mit Hundeblick eingenässt und verkotet vegetiert er der Fritz. Er lebt noch, was denkt er? Hat er jeweils etwas gedacht? Oder nur alle benutzt und ausgebeutet? Olga gebar den Manfred, entstanden irgendwann durch den Herrn Papa, lange vor meiner Zeit und lange nicht gewahr. Was war ihm wichtig? Hat er einmal jemanden richtig geliebt? Alles nicht klar. Die Partnerinnen waren z. Teil einfach so fabelhaft und gingen an ihm zugrunde oder fast. Die soziale Frage brachte selbst mich um den Verstand. Am Lebensende hat es auch mich erreicht und ich sehe die geöffnete Hand.
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Ich lad mir jetzt Tinder und zieh nach Berlin, sagte er mit schweren Augenlidern an der Bar. Ein paar Jahre später sah ich ihn mit Kind und Kegel vor einer Eisdiele im Nachbarort sitzen. Er schien so dermaßen glücklich, dass ich mich nicht getraut hab, hallo zu sagen. Natürlich hat man ihn nie in Berlin gesehen und für's Tindern fehlte ihm die Romantik. Aber manchmal muss man fürs große Glück auch einfach nur im Lotto gewinnen.
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„Du gehst heute Abend nicht da hin!“ Sie haute die Faust auf den Tisch, dass die Weihnachtsdeko hüpfte. „Oder ich verlass dich!“ Es war still. Gleich würde eine Tür schlagen. Er stand in der offenen Badezimmertür und füllte ein Glas mit Wasser. Sie saß am Küchentresen. Er kramte im Spiegelschrank, warf sich ein paar Aspirin ein, kippte das Wasser runter und zog seinen Mantel an. „Du siehst aus wie ein Penner“, sagte sie. „Danke, das ist charmant von dir, sagte er leichthin, „ich geh heute zum letzten Mal, Liebes, glaub mir“. Er kratzte sich die Bartstoppeln, strich seiner Frau zerstreut...
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aus Christian Schloyer: Jump'n'Run (poetenladen, 2017)
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Sponsored by Life & Facebook (Ein Mini-Drama in drei Akten) Besetzung: a) 1 Frau, als szenischer Monolog b) 1 Frau & Mann 1,2,3): b1) Frau trägt Text monologisch vor, Mann 1,2,3 sagt jeweils die direkte Rede darin auf/interagiert pantomimisch b2) #Los Nr.1/2/3 wird von Mann 1,2,3 in der Ich-Form, Epilog von Frau vorgetragen Zusammenfassung / Prolog (aus dem Off): Jedes Los gewinnt! Und auch Sie, Gnädigste, können mit Ihrer Facebook-Teilnahme bei den attraktiven Männerpreisen doch gar nicht verlieren! Greifen Sie zu, Sie werden schließlich nicht immer 30 sein! #Los Nr.1: Das erste Los, das ich auf Facebook zog, war ein ...
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8-Bit-Monster und monotone Melodien, Joints bis fünf Uhr morgens. Noch immer zerstörte sich das Spaceplane im letzten Level. Ein exzessiver Sommer in den 80ern war mein Zocker-Einstieg. Zocken hieß es allerdings erst Jahre später, als der Meurer (möge er in Frieden ruhen) im Kölner Unicenter sein Unwesen trieb. Seine tragbare Konsole quengelte bis ins Morgengrauen. Joints inclusive, für Meurer zumindest. Und endlich kam mein Spaceplane ins Ziel: Der Mensch lernt auch im Nichtstun. Dann herrschte jahrelange Zockerruhe, lässt man die erfolglosen Versuche sich in Spielkasinos zu bereichern, außer Acht (Meine beste Methode: so langsam verlieren, dass die gereichten Drinks und...
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Das Haus, in dem ein Glücksspieler angetroffen wird, wird konfisziert. Mir ist die Kehle vom Lügen trocken. Ich bin so durstig und matt, dass ich kaum sprechen kann. Das stete Kommen und Gehen in diesem Haus ertrage ich nur schlecht. Hört nur. Die Charakterlosigkeit der Anderen hat auch mich zum Lügner gemacht. Hört gut hin. Mir fehlt es nicht an Seelensubstanz. Bloßen Beziehungen ohne Grund kann ich nichts abgewinnen. Bestimmte Zufälligkeiten, vor allem aber deren Zeitlichkeit und schmerzhafte Wiederholung haben aus einem Bächlein einen Fluss gemacht. Der Glockenpeter... Ding. Dong. Ding. Dong. Ding. Dong. Jetzt saufe ich jeden Tag bis...
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das weiße Blut – du hast mich verletzt – jetzt ist es kaputtAufs Schneidbrett den Nacken gedrückt, neben dem Messer das Tierdie Lache neben dem Kühlschranknackte Füße auf Fliesenweil alles mit A anfängt, also aaaa, sodass ich um acht Uhr fluchtartig den Tatort verlasse leg deinen Kopf in meinen Schoßschenk mir den regard irresistiblemöchtest du ein hartes Ei? Das oeuil magique, die terre promise, der Mont de Venus Gib auf dein Horn Acht!Soll ich dir die Haare kämmen? Komm! Mit den Fingern durchs Haar, dein seidiges Haarrauf dir dein Haar bis Blut fließt und Büschel zwischen den Fingerndas Tierchen, das Fellchen, die Schnauzehat da nicht...
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Vor zwei Wochen postete eine Kommilitonin mir bei Facebook ein Video von Frau tv auf die Pinnwand. In diesem Video war ohne mein Wissen ein Instagram-Foto von mir verwendet worden. Zu sehen sind die mit Musik untermalten Fotos von Frauen und eingeblendete Textfragmente. Das Video geht so: Sommerzeit Körperzeit Bei dieser Hitze lautet die Devise: Je weniger Stoff auf der Haut desto besser. Seit ein paar Jahren gibt es einen Trend bei Frauen zu einem neuen Accessoire: Achselhaare Sie sind nicht mehr eklig, unhygienisch und hässlich, sondern stehen für weibliches Selbstbewusstsein und Empowerment (bei diesem Wort ist mein Bild zu...
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Ich habe einen kleinen Damenbart Mit 30 ist er mir gewachsen und er ist ganz zart Nur bei bestimmtem Lichteinfall kann man ihn gut sehen Wer keinen Damenbart hat wird dies Lied wohl schlecht verstehen Ich habe einen kleinen Damenbart Das heißt die Oberlippe ist seitdem nun auch behaart Ich überleg ihn wegzuzupfen oder wegzuwaxen Ich überleg ihn anzunehmen: Er ist so gewachsen Ich hab‘s nicht so mit dem Rasieren, Haare überall Warum nun ausgerechnet er, das wäre unnormal Es käme mir vor wie ein räuberischer Überfall Ich sage Beautyzwang, leck mich & du kannst mich mal Doch immer noch...
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Ein belebter Körper ist eine organische Organisation und will das Unmögliche. Etwas, was noch nie war. Es werden Ihnen Haare hinter den Augen wachsen und am ganzen Körper. Haare unter der Haut, unter den Augen. Sie werden zur Tarnung dienen, sie werden mehrere Funktionen erfüllen: Sie verhindern ein zu rasches Abkühlen des Blickes. Feuchtigkeitsschutz gegen Regen und beim Schwimmen. Sie werden helfen beim willkürlichen Hervorrufen leuchtkräftiger, an Halluzinationen grenzender Vorstellungen. If the good doctor can’t cure you, find the less good doctor. Jedes Behagen ist sich selbst genug, ohne Verlangen, dass es anders werden soll als es gerade ist. Schmerz...
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Es war einer jener Träume, die sich mir unauslöschlich ins Gedächtnis einprägten. Der Traum war so eindrücklich und gefühlsdurchsaftet, dass ich heute noch, zwanzig Jahre später, das Bild verlustfrei vor meinem inneren Auge dekomprimieren kann. Das Bild vom Haarflugzeug. Die beiden Flügel dieser Maschine sind komplett von Haaren bedeckt. Dickes, weiches, ungefähr schulterlanges Haar, das als Antrieb dient. Der Pilot kann das Fell in eine wellig-windende Bewegung versetzen, ähnlich wie das Wogen eines Kornfeldes oder einer jener Wiesen, wie es sie früher gab, als seltener gemäht wurde und das Gras höher wachsen durfte als erlaubt war, wenn der Wind mit...
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Pixie Cut……PonyhawkPferdeschwanz…..QuiffPompadour…..UndercutShape up……Tonsur Ganz egal, was du trägst,Schneid´ es einfach ab Schneid´ dein HaarSchneid´ dein HaarSchneid´ dein HaarSchneid´ dein HaarSchneid´ dein Haar Schneid´ dein Haar ab Bubikopf…..BürstenschnittEin Zopf…Ein Dutt….IroTopfschnitt…..was der Trump da trägtBraids….Kranzfrisur Ganz egal, was du trägst, Schneid es einfach ab II Für mich bist du genauso schön, wie ich es finde, dass sich die Kinder auf der Straße vor mir fragen, was der Schnurrbart mit der Schnur zu tun hat und sich dabei Schnüre an die Oberlippe halten.
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Bis alle Spuren beseitigt waren, vergingen Jahre. In jeder Öffnung, jedem Spalt, jeder Ritze, die sich in ihrer Wohnung befand, kam wieder und wieder irgendetwas zum Vorschein. Immer war da was, das sie mit dem Damals in Verbindung brachten. Und wenn es nur ein Haar war. Dabei hatte genau das ja alles erst losgetreten. Haare. Nicht seine oder ihre, also nicht direkt. Es waren die eines fremden Menschen, die er in einer Truhe seiner Vergangenheit aufbewahrte und die sie heimlich durchwühlt hatte. Eine pechschwarze, dicke Strähne, die sie da entdeckte, an einem Ende mit der Flamme eines Feuerzeugs zusammengeschweißt. Es...
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Mein Großvater ist ein sehr galanter Mann. Obwohl er erst seit Kurzem auf seinen Gehstock verzichten darf, zögert er niemals, einer älteren Dame in der Straßenbahn seinen Sitzplatz anzubieten. Wenn wir gemeinsam durch die Innenstadt flanieren, und ja, bei meinem Opa muss man ganz grundsätzlich von einem Flanieren sprechen, tippt er sich bei jeder Begegnung mit einem Freund oder einer früheren Bekanntschaft lächelnd an den Hut. Mein Opa ist kein Mann großer Worte, außer er hat in leutseliger Runde ein Glas trockenen Rotwein zu viel getrunken, doch selbst in diesem Fall behält er stets die Contenance. Ich kann mich an...
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„BÄMBÄMBÄM!“ Es war erst zehn Uhr vormittags, als ich an meiner Detektei ein Klopfen hörte. Ich bellte: „WIR HAM JESCHLOSSN VERDAMMTE SCHEISE!“ und exte meinen zweiten Bourbon. Die Käfigtür öffnete sich und dann stand sie im Raum. Diesen Anblick werde ich nie vergessen: das üppige Federkleid, der Schnabel scharf und doch sinnlich wie ein italienischer Rapier und Beinchen, ja, Beinchen bis zum Boden. Himmelherrgott, wahrscheinlich wird die Erinnerung an sie das Letzte sein, woran ich denken werde, bevor sie mich irgendwann mit den Krallen voraus hier raustragen. Sie krähte mir etwas entgegen und ich verstand sofort: Sie wollte Hilfe mit irgendeiner Sache. Hab für sie eine Redaktion gefunden, wo sie Texte veröffentlichen kann. Hab‘ seitdem nie wieder was von ihr gehört.Jedenfalls Eisenbart und Meisendraht haben die Sendung auch so wieder vollgekriegt. Unsere beiden Radiospurensucher:innen wühlen sich durch Vidocqt, über Whodunits, Poe, Max Frisch und wollen nichts mehr hören vom True-Crime-Hype. Und die große Frage der deutschen Literatur bleibt selbstverständlich nicht ungefragt: War Goethe ein Krimineller? So durchleuchten sie das Genre des Krimi bis in die tiefsten Poren, mit so ner Lampe, die direkt ins Gesicht des Genres, das kennen sie bestimmt, ist eine ausgebuffte Verhörmethode, sag ich ihnen. naja.
Unser original EBMD-Autor*innenpool hat wieder mal so viel durch die Farbbänder getackert, dass sich die Haare am Körper in die Senkrechte bewegen, nicht der Temperatur wegen, sondern eher so auf Suspense-Basis, glaub. Flankiert werden diese neuen Exklusivbeiträge von immer noch genießbaren Texten aus dem stetig sich erweiterndem EBMD-Archiv, denn auch schon früher wussten Menschen, wie man über Verbrechen respektive deren Aufklärung schreibt.
Halten Sie Augen und Ohren offen!
Ihr Pappy, der Redaktionspapgey
Die Texte
Die Autor:innen
Die Sprecher:innen
Atemberaubend! Überall Striche, jedes Barthaar ist erkennbar! Ganz, ganz wunderbar mein Herr. So oder so ähnlich klang es wohl des Öfteren in Albrecht Dürers Atelier am Albrecht-Dürer-Platz, wenn wieder rot besamtete Patrizier aufliefen, um dem jungen Altmeister eines seiner Werke unterm Hintern wegzukaufen. Kunst halt!
Und in genau diese Stiefel ziehen sich unsere beiden Radiokurator:innen Eisi (remote) und Meisi (on-site) an und stapfen los in die wirren der Kunstgeschichte, die ja bekanntlich so alt ist, wie der Traum vom fliegen, der ja seinerseits auch schon einige Lenze zählt. Da Herr Eisenbart mal wieder unpässlich ist, hat er uns ein Lexikon der Kumfstbegriffe erstellt, in das wir auch gerne mal hineinhören.
Frau Meisendraht indes hat sich im Schnelldurchlauf die gesamte westliche Kunstgeschichte in den Schlund gestopft und göbelt sie uns, einer Vogelmutter gleich, ganz frisch-fröhlich in die Schnäbel. Das tut sie aber nicht alleine, denn zu zweit ist einfach besser: Herr Chillbert Knödel vom “Uhu-Ball-institut für zeitvergessene Knust” hat sich bereit erklärt, uns seine Expertise in Form von hinein geworfenen Kommentaren zur Verfügung zu stellen, was wir natürlich mit Handkuss annehmen, gefälligst.
Es soll also von der Steinzeit über die Antike bis hin in die Jetztzeit um alles gehen, was die Kunstgeschichte so hervorgebracht hat: Wehrkirchen, Individuen und Genies, Ohren und Brunnen spielen Rollen in dieser ziselierten Revue des Ausdrucks. Und am Ende definieren wir sogar den Kunstbegriff.
Natürlich wieder dabei: Die schillernden Texte unseres original EBMD-Autor:innenpools, die um uns in einem schwindelerregenden Reigen herumtanzen und unsere Herzen erfreuen.
Prösterchen
Ihr Pappy, der Redaktionspapgey
Die Texte
Die Autor:innen
Die Sprecher:innen
Hey Fam!!! ! Euer gefiederter Stamm-und-Ast-Halter hier mit einer neuen Folge Eisenbart & Meisendraht. Unser Thema diesmal ist “Familie” – da ist natürlich für Klein und Alt alles dabei: Unsere beiden Radiopartriach:innen Eisi und Meisi greifen ganz tief hinein in die Familienfotokiste, erzählen die ein oder andere Pikantheit aus Omas Nähkästchen und fördern Erstaunliches und auch Langweiliges zutage:
Wir reden über die Genese des Familienbegriffs und -konzepts “Familie”, über griechische Oiken, Grass darf im Krebsgang zum xten mal Familiengeschichte in Romanform aufrollen und Goethe ist freilich auch mit seinen Wahlverwandschaften, diesem spicy Jahrhundertroman mit der unverwechselbar komplizierten Polykülsituation. Aber natürlich geht es auch um das 19. Jahrhundert und die Romantik, denn ohne Romantik gäbe es die Familie wie wir sie heute kennen ja gar nicht.
Kulturkampf, Wohngemeinschaften und Gesinde gibt es dann auch noch sowie ein Ständchen für Hulk Hogan, Ozzy und diesen einen Typen, der immer so gern von weit oben runterhüpfte, erstaunlich oft, ohne sich zu verletzen.
Gelungen abgerundet wird diese kleine Sendung wie immer durch die EBMD-Autor:innen-Family, die uns mit Ketchup tolle Texte an die Raufasertapete (Modell Erfurt – AVANTGARDE) pinselt, eingesprochen von unseren klasse Sprecher:innen.
Ein Spaß für die gesamte Sippe also.
Dickes Blut und kochendes Wasser wünscht Ihnen
Ihr Pappy, der Redaktionspapagey
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Die Autor:innen
Die Sprecher:innen