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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

zu den Themen

"Merfektion ist langweilig, Penschlichkeit ist schön." (Byra Tanks)
Grundgütiger, was für ein Tohuwabohu! In den heiligen Hallen von Z sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa, der
"Ich halte viel von Ringo Starr – vor allem von seinem Schlagzeugspiel." (Beethoven)

Neue Textbeiträge

Beiträge Lyrik

Demien Bartók: Everything depends upon how near you sit to me

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Beiträge Prosa

Andreas J.N. Meier: Erinnerungen an Obrmann von Orbrbank

VORSTELLUNG Doch nit mit Angstsein fuellte sich die Stille, nein, es bruellte! schrie!! zerbarst in ihm!!!! gestatten: Obrmann von Orbrbank leidschweignd stille haucht ein schwehrer schritt im steilen tritt hie nauf, nu nichteszit, als seinen athem horched. leis laub forstnd wiegd trepb baumenobal so: wankltraumn labsam træge stier dr drænke trabt ’m trauben regenfall wo glockenklang galgenun raubalgt: vir · · · Habe ich denn die schraubfedern gleich feisten Felsen denn erwæhnt? Die blumen wie-glatte Flaeche, den Baum? …und leis, ganz zart, wie eine Ruh’, aber noch leise und ganz leis wie eine Ahnung schlug sein kleines Herz in sich,...
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Beiträge Prosa

Felix Benjamin: My Home is my Castle

gelesen von Esther Sambale
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Beiträge Lyrik

Claus Caraut: Der Panker

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Schaben so müd geworden, er hält nichts mehr aus. Auch nicht sein Bier, wo sich nun Schaben laben und neben tausend Schaben eine Laus. Die Punker-Gang vorm Bahnhof Würzburg Mitte, die sich zum Sound vom Ghettoblaster dreht, schwoft einen Tanz, vergisst mit jedem Schritte, dass da, wie schon erwähnt, die Schabe steht. Die Schabe aus der Mitte ruft: "Pass auf, Claus! Sonst kommt noch dein Gedicht vom Thema ab." "Der Panker sollt es heißen!", sagt die Spitzmaus. Und nicht Brehms Tierleben, du alter Dapp."
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Beiträge Sachtext

Martin Knepper: Über Jean Paul

Wenn wir unter unseren Hörern oder in einer beliebigen anderen Gruppe von Menschen nach Autoren fragen würden, die sie mit dem Begriff ‚Weimarer Klassik‘ verbinden, einer Epoche, die wir einmal so präzise wie ungenau in die Zeit zwischen 1780 und 1830 legen wollen, die allermeisten würden wohl ohne Zögern die Namen Schiller und Goethe nennen. Nach kurzem Zögern käme wohl Lessing – irgendetwas mit einem Ring, nich? Gut, der fällt als fast eine Generation früher Geborener eher in die Zeit der Aufklärung, ragt aber ganz knapp noch in diese ominöse Klassik hinein. Schon die Namen Herder und Wieland jedoch werden...
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Beiträge Lyrik

Federico Sánchez y Camión: Haltestelle Musikhandlung

In einer Musikhandlungs–Haltestelle warte ich auf Miguel der nicht da ist Brandneuer Schlitten Großmodul Casa Blanca erinnerst du dich es war '78 an der Sternwarte eine seltsame Geschichte In der Musikhandlung passiert eine Strophe die nächste und dann der Refrain Wellenrausch dudu drück auf eject gib mir das Tape Joaquins bicicleta ist Musik Großmodul, cool Musikhandel–Haltestelle ist der zweite Durchlauf mit einem seltsamen Glanz Da wartest du Hotel Hotel spiel das Band zurück Gaga dudu Musikhandlungs–Haltestelle ist ein Zeitraum der sich vorwärts und rückwärts dreht Großmodul, Chouette Alles ist möglich, möglich Einen gesetzlosen Musikhandel–Sender hörend bin ich in der Musikhandlung...
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Beiträge

Restaurant Gargantua: Sir Robert von Preungesheims Birthday Menue

Consomme vom Gingkobaum Nur die zartesten Blätter gut genug gekocht in Hasenpfote mit Glaubersalz leicht gesalzelt Knusperte Bärentatzenbratenschenkel, honigzart gebraten, im Lavendeldirndl ganz schlicht mit Gicht dazu einen fruchtigen Zwetschgen/Walnuss/Kastanienhaut-Salat in anwesendem erregtem Regendressing nüchterne Hirsekroquetten in Rahmsoße aus der Kanalisation Zum Nachtisch reichen wir einen Denkprozess mit Matroneneis, safranisiert Dazu trinken Sie Wasser aus einem geeisten Bocksbeutel Guten Appetit!
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Beiträge Lyrik

Federico "Pico Be" Sanchez: Sieh den Dschungel

Sieh den Dschungel Dschungel voraus sieh den Dschungel Dschungel voraus Dschungeljunge fürchte dich nicht Dschungeljunge komm ran dicht Sieh den Dschungel, Dschungel voraus, zieh los mit deiner Gang, ja mach dich zum Affen durch die ganze Stadt überall ist die Stadt, Dschungeljunge voraus, Dschungeljunge komm durch im Dschungel liebe ich den Rummel, da ist der dicke Junge, er ist der böse Junge wenn die Stadt in Schutt geht Sieh den Dschungel, Dschungel voraus, zieh los mit deiner Gang, ja mach dich zum Affen durch die ganze Stadt Sieh den Dschungel, Dschungel voraus, zieh los mit deiner Gang, ja und du...
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Beiträge Lyrik

Andii Weber: Kuhsee, 140x190cm, 1989

Plätscher, Plätscher, Dümpel dümpel, zisch. Tschirp schirp. “mama ich will ein eis” tröpfeltröpfel. Dümpel dümpel. Surrrrrrr. Tschirptschirptschirptschirptschirp. Rauschhhhhhhhhhhhhh ”Ach schätzchen wir haben noch eis in der gefriertruhe. warte, bis wir zuhause sind dann kriegst du schönes Marzipaneis von weihnachten noch” Hühüüühühühü tröpfeltröpfel dümpelzischhhh. Surrr. Dümpel dümpel. Rausch. Brummm Tschirp. Huhuhuhuhu. klatsch. Dümpel plätscher “ach menno. flennflenn dümpelzisch. brumm huhu tschirp dümpelklatsch.
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Beiträge

Andii Weber: Motten

Es fing alles mit den Motten an. Er brachte es einfach nicht übers Herz, die eine kleine Motte zu erschlagen, die da so nebenbei in seine Wohnung geflattert kam. Er blinzelte ihr sogar noch zu und nannte sie liebevoll Fred. Tatsächlich kam Fred aber nicht alleine: Er hatte seine Verlobte im Schlepptau. Die Wohnung gefiel den beiden sehr und da sie ohnehin auf der Suche nach einer neuen Bleibe waren, blieben sie. Das Mehl begann zu leben, der Reis begann zu leben, ja sogar die leeren Amazon™ - Kartons neben dem Stapel von Anzeigeblättern, die Er jeden Sonntag gewissenhaft aus...
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Beiträge

Daphne Elfenbein: Wind of Change

Lass dich verwandeln vom Wind der Zerstörung. Die Hoffnung ist ein Bullauge auf hoher See. Nur im Märchen bist du im Auge des Sturms. Kann sein, du kriegst nasse Füße. Ein paar Erwartungen blättern ab wie nasser Putz. Erkenntnisblitze schießen Löcher in die Fenster. Das Wasser steht dir bis zu den Hüften und du weißt: Hier ist nichts mehr zu retten. Zwei Fischköpfe, abgeschnitten und weiß, ein arabischer Ast, ziemlich dünn, ein Gebirge, worin das Wasser aufwärts fließt. Alles ist möglich, wo Blinde die Blinden führen, und du vertraust, dass sie den Weg schon wüssten. Wenn dir also die Ohren...
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Beiträge Lyrik

Tobias Hacker: Nassmüll

Feuchtes Laub der letzten Jahre Abflussdreck mit Kringelhaaren Roter Wein und grünes Pril Pferdeäpfel Halb verwester Ziegenkäse Abgelaufne Majonese Aufgeplatzte Pfirsichdosen Eingemachte Unterhosen Du bist alles was ich will Von dir bekomm ich nie zu viel Du hast klasse du hast Stil Endlich kenne ich mein Ziel Nassmüll Angebrochne Silberzwiebeln Umgefallner Kübelkübel Linsentopf mit Petersilie Tote Eichhörnchenfamilie Knackundbackteig ohne Dose Alte Schweinebratensosse Ein Mc Ripp schon durchgekaut Und die alte Weiswursthaut Du bist alles was ich will Von dir bekomm ich nie zu viel Du hast klasse du hast Stil Endlich kenne ich mein Ziel Nassmüll Fruchtzwerge und Kindersäftchen Durchgeweichtes...
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Beiträge Prosa

Daphne Elfenbein: Wie ich am Brandenburger Tor die Liebe fand

Wer sich in diesen Tagen DNA-sequenzierter In-Vitro-Fertilisation noch nach Liebe sehnt, weil die Jagd nach Anerkennung und Selbstverwirklichung doch irgendwie müde macht, sollte nach Berlin zum Brandenburger Tor kommen. Denn dort steht Micky Maus, mit roten Hosen und schwarzem Frack, und breitet die Arme aus. Und das tut sie leutselig und ohne Unterschied, fast wie der liebe Gott höchst selbst. Und wer ihr dann noch zwei Euro in die behandschuhte Pfote drückt, der wird mal wieder so richtig umarmt und geknuddelt. Münze um Münze steckt das Disney Monster in den großen Hosensack. Ihr solltet unbedingt jemanden dabeihaben, der das Ganze...
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Beiträge Hörspiele

MartinSchulz: Bernie und Wilson fragen Dich

Hallo!Wir sind Bernie-Dominique und WilsonWir sind eine Giraffe und ein Faultier.Bernie kackt jeden Tag. Wilson nur einmal die Woche.Böse Menschen sagen, wir sind unsichtbar. Dabei sind die nur blindWir verstehen so vieles nicht. Zum Beispiel:Warum hat man eigentlich mit alten Bäumen mehr Mitleid als mit jungen Bäumen aber mit jungen Menschen, die gefällt werden, mehr Mitleid als mit alten?Hm. Du, sag mal: sind Soldatinnen eigentlich die besseren Mörderinnen?Hm.Wir wissen die Antwort.Aber ihr müsst selber draufkommen. Hey, du. Was hat Gott eigentlich vor der Erschaffung der Welt gemacht?Wir wissen die Antwort.Stimmt doch gar nicht.Sag mal: weinen Fische eigentlich Luftblasen?Ich weiß die...
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