Maria Moling: Sirena

i bai, datrai zënza ponsè, 
i bali, deach i ne sà nia plü co sté. 
me sta nia saurì, ne sa nia plü ci te dí
 y tö, cajö, che t`ciares y ne te intënes nia 
da s`la rí, ne ele nia tan rî
mo tan dî, ne vara dal tigní
y sce i sun na persona dal anima rota, 
vëigheste ma ciaran sot te mî edli

Sot ega it ne vëigun nia chi pit… 
Sot ega it ne aldun nia chi scrai…
Hei, heeeei…

noda y tira n salt cun me ia chi pit… 
Sot ega it ne aldun nia chi scrai…
Hei, heeeei…

y i te spieghi 
sciöch sot ega tiri l`flè 
jun a funz 
y düta l`anima it tiruns 
pur che en dè 
i plü bì pësc podunse apiè 
Ciara, en post ai prenotè 
mo ma sce i po te prejenté 
mia pert scüra
y ch cun chera post palsè 
y i polpi cun düc sü tentacoli s abrace 


Sirene

übersetzt von der Autorin

Manchmal sprech‘ ich ohne Gedanken,
Manchmal tanz‘ ich, um nicht zu stehen.
Fühle mich unwohl, möcht‘ nichts erzählen.
Und Du schaust zu, merkst nichts von alledem
Leicht lässt sich ein Lächeln geben,
Doch so schwierig es festzuhalten.
Dass meine Seele kaputt ist, spürst Du nur,
Wenn Du tief in meine Augen schaust.

Unter Wasser sieht man nicht, dass ich weine…
Unter Wasser hört man nicht, dass ich schreie…
Hey, heyheyhey…

Komm spring, schwimme mit mir
Dann verrate ich dir,
Wie ich unter Wasser atme:
Sinkend auf den Meeresboden
Atmen wir einander‘s Seele.
So können wir eines Tages
Die schönsten Fische fangen
Sieh‘, ein Platz ist Dir reserviert,
Wenn meine dunkle Seite Dir gezeigt
Und du mir als Ganzes zugeneigt. 
Unter Wasser lass selbst kommen Kraken
Die mit ihren Tentakeln uns verhaken.

Unter Wasser sieht man nicht, dass ich weine…
Unter Wasser hört man nicht, dass ich schreie…
Hey, heyheyhey…

Şehbal Şenyurt Arınlı: Brief I

Nürnberg, 18. Oktober 2018

Çalışma masamın üzeri karmakarışık. Kafamın içi, içimin labirentleri de… Çalışma masamın üzeri darmadağınık. Hayatımın kendisi de… Bir çalışma masamın olması çok iyi… Bir de toparlayabilsem! Her akşam toparlıyorum. Sabaha huzurla masamın başına geçebileyim, iki satır ilerleyebileyim diye. Ama her nasılsa, galiba, gece yarıları kalkıp yeniden ortalığı karıştırıyorum. Ne düşünüyorum, nerelere gidip geliyorum ucu bucağı belirsiz. Karışık, karmakarışık işte! Darmadağınık. Belki bu mektupları yazarken biraz toparlanırım. Mesela, şimdilik şu dil kursu kitaplarımı raflara tıkıştırabilirim; yeni geldiğim bu memleketi tanıyacağım diye ortalığa yığdığım onca kitabı, broşürleri, etkinlik tanıtımlarını, programları… Yazmaya çalıştığım, kıvranıp durduğum bana göre ütopya/kimine göre distopya notlarımı çekmeceye sokuşturabilirim; önceleri yazılmış ama yayınlanmamış, yayınlanması için çalışsam iyi olur diye ortalıkta tuttuğum yazılarımı unutabilirim. Ya da memleket dergilerine yazmak için sıralayıp durduğum makaleler/denemeler için aldığım notları, okumam gerekenleri… Neyse ki, film tasarımlarımı çoktan sümen altı etmişim. Şişindiği yerden arada bir burnunu uzatmaya çalışsalar da pek kulak vermiyorum onlara. ‘’Şimdilik film işi çok ağır gelir, bekleyedurun!’’ diyorum. Bu yeni memlekette ‘’tutunma’’ projeleri dosyalarımı da toptan ortadan kaldırmalıyım. Zaten burada bir işe yarar mı belli bile değil! Hadi, ya… en önce ‘kendine haksızlık etme’ klasörünü geri dönüşüme göndersem iyi olacak! ‘’Bu kadar karmaşa içinde, bir yılda bir sürü bir şeyler yapıp durdun işte, daha ne istiyorsun!’’ diyerek yani. Çalışma masamın üstünde bir telaş, bir telaş… Farkındayım, bedenimin hücreleri de zıp zıp zıplıyor! Ne oluyor kardeşim?.. Bir sakin ol! Dölek dur! Velhâsıl masamı toplasam iyi olacak! Sevgili Terezia Mora, Rastlantıların hiç de öyle rastgele olmadığını düşünmüşümdür hep! Rastlantı gibi olanların; başka rastlama maceralarıyla olgunlaşarak özgün bir varoluş kazandıkları yerlerden, gelip geçtikleri/dallanıp budaklandıkları/derleyip topladıkları/değişip dönüştükleri ile zaten oraya varmaktan başka çarelerinin olmadığını… Bulunduğum yerden kademe kademe geriye/dörtbir yöne/gündelik hayatın kılcallarına doğru giderek beni oraya taşıyan tesadüfleri izleme oyununu çok severim. Çok eğlencelidir! Şimdiki soru; ‘’Hangi tesadüfler zinciri bizi bir araya getirdi’’? Bir öneri, iki kabul! Öneriyi yapanın tesadüfler zinciri neydi? Bu öneriye hangi yolculuklardan sonra ve nereden/nasıl gelmişti?… Bir insan tanımadığı birine neden mektup yazar? Yani, şimdi, ben size neden yazıyorum? Siz benimle yazışmayı neden kabul ettiniz? Bunlar, ya ‘gerek’ler, ya ‘zorunluluk’lar, ya ‘ihtiyaç’lar üzerinden yaşayan; yapıp ettiklerini bir temele oturtmadan rahat etmeyen biri olarak bir zemin arayışı soruları galiba ve şimdi buna verebilecek bir cevabım yok sanırım. Gerçi, bu soruların bir önemi var mı, onu da bilmiyorum ya! Belki de cevabı yazışmaların ilerleyen süreçlerinde –birbirimizi tanıdıkça- birlikte keşfederiz, kim bilir?………….


übersetzt von Sabine Adatepe

Nürnberg, 18. Oktober 2018 

Auf meinem Schreibtisch herrscht Tohuwabohu. Ebenso wie in meinem Kopf und den Labyrinthen in mir. Auf meinem Schreibtisch herrscht wildes Durcheinander. Wie auch in meinem Leben. Wie gut, dass ich einen Schreibtisch habe. Wenn es mir nur gelänge, Ordnung zu schaffen! Jeden Abend räume ich ihn auf. Damit ich mich in Ruhe und Frieden am nächsten Morgen daransetzen kann und zwei Zeilen vorankomme. Irgendwie aber stehe ich wohl mitten in der Nacht auf und bringe ihn wieder durcheinander. Ungewiss, was ich denke, wo ich mich herumtreibe. Durcheinander, Chaos! Wildes Chaos! Vielleicht gelingt es mir, beim Schreiben dieser Briefe ein wenig Ordnung zu schaffen. Jetzt könnte ich doch die Bücher vom Sprachkurs im Regal verstauen, ebenso wie all die Bücher, Broschüren, Veranstaltungsflyer, Programme, die ich ringsum aufgestapelt habe, um das Land kennenzulernen, in dem ich neu bin. Die Notizen zu der Utopie, manche meinen, es werde eine Dystopie, die ich mühsam zu schreiben versuche, könnte ich in die Schublade stopfen, könnte die unveröffentlichten Texte, die ich griffbereit halte, weil ich denke, es wäre gut, wenn ich mich um ihre Veröffentlichung bemühen würde, endlich aufgeben. Ebenso wie die endlos aufgereihten Stichworte für Artikel, Essays für Zeitschriften in der Heimat und all das, was ich noch lesen müsste. Immerhin habe ich Filmideen längst unter die Schreibtischunterlage geschoben. Wo sie sich allzu sehr drängeln, strecken sie zwar manchmal die Nase heraus, aber ich leihe ihnen kaum ein Ohr. „Filmemachen ist im Augenblick extrem schwierig, wartet ein bisschen“, raune ich ihnen zu. Auch die Akten mit Projekten, um hier im neuen Land „Halt zu finden“, sollte ich allesamt beiseite räumen. Ohnehin ist ungewiss, ob sie hier zu etwas nütze sein würden. Komm, los jetzt, es wäre gut, zuerst einmal den Ordner „Tu dir kein Unrecht“ auf Wiedervorlage zu verschieben. Mit Fug und Recht kann ich mir sagen: In dem einen Jahr hast du in all dem Wirrwarr doch eine Menge getan, was willst du mehr! Aufregung herrscht auf meinem Schreibtisch und Stress. Das weiß ich wohl, die Zellen meines Körpers hüpfen auf und ab. Was ist denn los? Komm runter! Relax! Kurz, ich sollte dringend meinen Schreibtisch aufräumen. Liebe Terézia Mora, seit eh und je denke ich, Zufälle sind gar nicht so zufällig! Denke, was wie ein Zufall aussieht, was, in anderen Zufallsabenteuern gereift, eigene Existenz gewonnen hat, mit allem, was es streifte, was es verzweigte und komplizierte, was es auflas und zusammensuchte, veränderte und verwandelte, hatte gar keine andere Chance, als genau an diesen Punkt zu gelangen. Ich liebe das Spiel, von meinem Standpunkt aus Stufe um Stufe zurück, in alle vier Winde, in die geheimsten Winkel des täglichen Lebens einzutauchen und all die Zufälle zu verfolgen, die mich hierher gebracht haben. Das macht richtig Spaß! Jetzt lautet die Frage: Welche Zufallsverkettung hat uns zueinander gebracht? Eine Offerte, zwei Mal Zustimmung! Was war die Zufallskette auf Seiten derer, die das Angebot unterbreiteten? Nach welchen Reisen, wie und woher kamen wohl sie auf diese Offerte? Warum schreibt man jemandem, den man nicht kennt? Warum also schreibe ich Ihnen jetzt? Warum haben Sie eingewilligt, mit mir zu korrespondieren? Fragen auf der Suche nach einem Fundament, von einer Person, die anhand von „Notwendigkeiten“ oder „Zwängen“ oder „Bedürfnissen“ lebt und keine Ruhe gibt, ehe sie das, was sie tut, auf ein Fundament gestellt hat, und für den Augenblick habe ich darauf keine Antwort. Ja, ich weiß nicht einmal, ob diese Fragen überhaupt von Belang sind. Vielleicht entdecken wir die Antwort in späteren Stadien unserer Korrespondenz, wenn wir uns näher kennenlernen, wer weiß?………………


Şehbal Şenyurt Arınlı

Aus dem Buch „Zwei Autorinnen im Transit – Ein Dialog“ 

Übersetzung von Sabine Adatepe

binooki Verlag

Natalia Breininger: Игра

Как мы нашли друг друга?
Совершенно случайно, моя дорогая.
Куда мы идем?
Вниз, вверх, в сторону или назад, пойдем туда, куда хочешь.
Я не хочу.
Ты обязана.
Я обязана. Да да, мы обязаны. Жизнь – это всего лишь модальный глагол.
Жизнь – всего лишь модальный глагол.
Да да, модальный глагол. Ты в карты играешь?
Нет.
В азартные игры?
Нет.
Жаль.
Почему?
А то мы бы сыграли.
На что?
На счастье.
Кто выиграет, тому и достанется?
Нет.
Нет?
Ага.
На что тогда?
На обещание счастья.
На обещание счастья?
Именно!
Я не играю.
Отлично!
Я не играю.

Natalia Breininger: < atheist prayer >

а давай постоим
покурим
у окна 13. этажа
порвём нить
связки жизнь
как струны
старой скрипки
как тьмa
разрывает
в клочья
остатки дня

а давай постоим
в обнимку
с осадком дыма
в легких
и огня
и спасём
друг друга
как
от тьмы
спасает луна

а давай помолчим
и сдуем
у бога ресницу
со щеки
прикоснёмся дыханием
друг к другу
губы
молча
отдохнут
на веске

а давай постоим
и спрыгнем
в обнимку
после выкуренной
с 13. этажа
не расcчитывая
на чудо
а всего лишь
на рассвет
грядущего дня

а давай не умрём
не воскреснем
как Христос
и не станем
ничем
святым
а всего лишь
будем

шепотом
или
волнами
на песке

Natalia Breininger: <дробь>

жизнь не скла
дывается в схему смер
ти вы
стрелы раз два тр
и с(к)ука зноб
но дробит (хочется написать) сер
дце (но ведь это
будет кли
ше) любовь ус
тупает место пре
зрению а может быть во
все пусто
те знойно кол
отится орган кров
и из и
вне

Andii Weber: Es braucht nur ein paar Rosen, um einen ganzen Staat zu zersetzen

Napoleon Bonaparte im Spiegelgespräch

Napoleon Bonaparte, Kultmegaloman in kleiner Uniform, sitzt in einer Hollywoodschaukel auf seiner Terasse. Seit seiner Niederlage bei Waterloo hat man ihn nicht mehr so entschleunigt gesehen. Er scheint in Gedanken versunken, in seinem Gesicht zuckt kein Muskel. Nur wenn er einen Schluck aus der halben Kokusnuss mit Strohalm nimmt, die ihn sein Familienminister vor dem Gespräch bereitgestellt hat, verzieht sich seine Miene: Es scheint nicht zu schmecken. Die Stille von St.Helena, einer kleinen Insel im Pazifik, scheint Napoleon geradezu zur Ruhe zu verdammen. Doch innerlich lodert seine Flamme weiter, wie er uns im Interview verrät. Ein Gespräch über Abgeschiedenheit, Gartenarbeit, die Fragilität von Macht und über Punk.

SPIEGEL: Herr Bonaparte, dies sind schwierige Zeiten, Ich habe schon viele Interviews geführt, aber dies ist das erste, bei dem ich eineinhalb Meter abstand halten muss.

Napoleon: Ja, schwierige Zeiten in der Tat, schwierige Zeiten. (blickt verträumt auf die Vulkanspitzen)

SPIEGEL: Aber ich möchte mich trotzdem ganz herzlich bedanken, dass sie sich die Zeit für uns genommen haben.

Napoleon: (lacht scharf und ironisch auf) Ja, bitteschön. Ich habe momentan eigentlich recht viel Zeit …

SPIEGEL: Danke

Napoleon: Ja, bitte.

SPIEGEL: Dankeschön, wirklich. das ist sehr … lieb.

Napoleon: Ja, zum Henker, bitteschön!

SPIEGEL: Danke! Sie sind ja schon einige Jahre hier in der Verbannung auf St. Helena. Was können wir als freie Europäer denn von Ihnen als unfreien Ex-Europäer lernen?

Napoleon: Wenn sie mich so fragen: Nichts.

SPIEGEL: Aber sie müssten doch der absolute Grand Expert in sachen Isolation sein. Wie halten sie es aus so ganz ab vom Weltgeschehen?

Napoleon: Sie sagen das mit so einem Unterton, das gefällt mir gar nicht!

SPIEGEL: Was meinen Sie?

Napoleon: Na das mit dem Grand Expert in Sachen Isolation. Sie wissen schon, das ich immernoch der Grand Impereur bin oder?

SPIEGEL: Ach so?

Napoleon: Natürlich! Zugegeben, mein Reich hat sich etwas verkleinert. Ich herrsche hier mit allem Pipapo und sogar Hofstaat über meinen Garten.

SPIEGEL: Ihren Garten?

Napoleon. Das hat mein Arzt empfohlen: Herr Empereur, hat er gesagt, gehen sie doch mal in den Garten und schneiden sie Rosen und Hibiskusblüten ab; Das hilft gegen die Langeweile und die Gicht. Ja, und das habe ich dann gemacht. Zuerst war das auch ganz fabelhaft: Ich habe diese stacheligen Blumen ganz herrlich gezähmt und mir unterworfen. Doch dieses Drecksgestrüpp ist einfach immer nachgewachsen! Sie müssen wissen, mein Garten ist sehr groß …

SPIEGEL: Lassen Sie mich da mal kritisch einhaken: Wie groß genau?

Napoleon: So groß (Napoleon zieht seine Hand aus seiner Hose und macht eine ausladende Bewegung).

SPIEGEL: Hat es eigentlich einen Grund, dass sie die Hand nicht mehr im Revers tragen, sondern in der Hose?

Napoleon: Hä?

SPIEGEL: Fahren sie fort!

Napoleon: Also die Rosenscheiße wuchs immer wieder nach und so befahl ich meinem Koch, dass er jeden Tag genau einen Daumen dick abschneiden solle von allen Rosen.

SPIEGEL: Ein solider Plan, wie mir scheint …

Napoleon: RUHE! Damit fing der Mist ja gerade erst an! Mein Koch war den ganzen Tag am Rosenschnibbeln. Denn wie ich bereits erwähnte, ist mein garten sooo … egal. Seine eigentlichen Schnibbelpflichten, die in der Küche nämlich, vernachlässigte er also sträflich. Was natürlich unverzeihlich ist.

SPIEGEL: Ja, und dann?

Napoleon. Naja dann habe ich meinen Innenminister zum Kochen geschickt, und meinen Arzt zum Koch in den Garten zum Rosenschnibbeln. Dadurch ist aber zum einen eine Vakanz im Innenministerium entstanden die ich umgehend mit dem Minister für Digitales und Infrastruktur auffüllen musste und meinen zweiten General, eine Schnarchnase vor dem Herrn übrigens, habe ich beordert, meine täglichen Arztvisiten abzuhalten.

SPIEGEL: Interessant …

Napoleon: Ich bin noch nicht fertig! Durch diese Rochaden entstand in meinem (macht ein verächtliches Gesicht) “Parlament” ein Machtvakuum und löste eine kleine Regierungskrise aus. Und jetzt habe ich Rosen mit perfekten Blutwerten und einen 5G-Funkturm in meinem Wohnzimmer und muss mir bei jeder Arztvisite anhören, dass es das beste gegen meine Gicht wäre, wenn ich mir beide Beine amputieren ließe.

Sie sehen an diesem Beispiel, wie fragil Macht ist: Es braucht nur ein paar Rosen, um einen ganzen Staat zu zersetzen. Diese Engländer können ihnen davon ein Liedchen singen.

SPIEGEL: Es scheint mir so, als würde ihnen nicht langweilig werden, trotz der Verbannung in die absolute Abgeschiedenheit.

Napoleon: Was reden sie da? Es ist dermaßen fade. Ich möchte etwas singen!

SPIEGEL: Aber …

Napoleon: I’m so bored with St.Helen
I’m so bored with St.Helen
But what can I do?

SPIEGEL: Sind sie ein Punk, Herr Bonaparte?

Napoleon: Was erlauben sie sich?

SPIEGEL: Entschuldigung, dumme Frage.

Napoleon: Ja.

Spiegel. Verzeihung.

Napoleon. Schon gut.

SPIEGEL: Anders gefragt: Rosenschneiden, Regierungsgeschäfte, Arztvisiten. Bleibt da überhaupt noch Zeit, die Stille von St.Helena zu genießen?

Napoleon. Was ist denn das nun wieder für eine Frage? Was meinen sie, warum ich das alles mache? Meinen sie wohl, ich wäre hier zum Spaß? Ich schlage hier meine letzte Schlacht. Die schlacht gegen die Langeweile, die Stille. Also möchte ich durchaus sagen, dass ich erfolgreich bin, trotz der ganzen Amateure um mich herum. Entourage, entourage! ich kann es nicht mehr hören! Wuseln ständig in meinem schönen Garten herum und bringen alles durcheinander.

SPIEGEL: Wie lebt es sich denn so im Hause Bonaparte im Südatlantik?

Napoleon: Naja, ich habe einen sehr großen Hut und ein sehr kleines Bett. daneben versuche ich meine Memoiren zu schreiben. Und von wegen Abgeschiedenheit! Ganz im Gegenteil: Sie wissen ja gar nicht wie viele Touristen Täglich, stündlich versuchen in mein Anwesen zu gelangen, um mich zu begaffen. Das ist die eigentliche Demütigung: Die Romantisiereung meiner Abgeschiedenheit durch dahergelaufene Taugenichtse, die mir beim verschimmeln zuschauen wollen. PACK!

Und so versuche ich mich noch weiter zurückzuziehen: Ich gehe nur noch aus dem Hause, wenn es gar nicht anders geht. Und eigentlich geht es immer anders. Man braucht halt nur einen funktionierenden Hofstaat, dann kann man auch zu hause bleiben.

SPIEGEL: Viele Menschen, die momentan in Isolation leben, würden dem vielleicht entgegenen, dass sie keinen funktionierenden Hofstaat zu Hause haben. Haben sie den Realitätsbezug verloren, Herr Bonaparte?

Napoleon: Nein.

Agathe Labus: Neon&Plastik

Alle haben alles doch niemandem ist’s genug
alle jammern nur wie schwer es ist und wie sich gar nichts tut
ich selbst nehme mich da nicht aus, auch ich will manchmal schreien
den Heiligenschein aufösen, nur sein.

Wo verläuft die Grenze, wo beginnt das Paradies?
Wo trifft Macht auf Ohnmacht – Schizophrenie?
nur damit’s dir besser geht, brauchst du mich nicht runterzieh’n
scheint als wären deine Wutausbrüche dein Benzin

Was hält dich am Laufen? Wofür schlägt dein Herz?
Was hält dich am Laufen? Wofür schlägt dein Herz?
Für diese Welt aus Neon & Plastik?!
Das kann ich kaum glauben, das ist wohl ’n Scherz!
Für diese Welt aus Neon & Plastik?!
Was hält dich am Laufen? Wofür schlägt dein Herz?

Kommerz, Konsum, Hipstertum
wir tun doch nur alles, um dazuzugehören
um geliebt zu werden, um uns nicht selbst zu zerstören

Wir liegen brach
und schweigen gemeinsam, halten fest
das stresst mich so, null Risiko,
dass alles bleibt wie es ist
(das Private ist politisch, schau dich doch nur mal um)
Ich denk‘ nach und denk‘ nach und zerbreche mir den Kopf,
aus meinem Schopfe ziehe ich all das heraus
(und dafür erwartet manch einer Applaus)

Wirklich nichts nichts nichts ist sicher und hält ewig.
Und alles was gewesen ist
ist irgendwie immer noch da.
Mich hält hält hält hält nicht viel im Leben:
nur die Liebe und der Mut zur Veränderung, oh ja

Was hält dich am Laufen? Wofür schlägt dein Herz?
Was hält dich am Laufen? Wofür schlägt dein Herz?
Für diese Welt aus Neon & Plastik?!
Das kann ich kaum glauben, das ist wohl ’n Scherz!
Für diese Welt aus Neon & Plastik?!
Was hält dich am Laufen? Wofür schlägt dein Herz?

Jan Bratenstein – HEIPP

drinnen sein ist grade hype
weswegen ich viel zuhause bleib
das war aber früher oft schon so, ganz ohnÄ
die pandemie namens coronÄ
als netflixgugger, fifazogger
bin ich gekonnter stubenhocker

das hat mit der gaststätte
in der gustav in fürth
nix zum tun
die ist jetzt auch zu

und dann bleiben da auch die amateure
woran ich mich schon etwas störe
zuhause auf sofa oder bett
und überlasten mir mein internet
faci und insta überflutet’s
mit content, content, selten gutes
weil wirklich jeden blöden shit muss
man jagen durch den algorithmus
ich hab mich auch erst wieder zuletzt
mit der klampfe in den stream gesetzt

aber wenns vorbei ist
das ganze gehype
um das zuhause gebleipe
geh ich erstmal in die kneipe

Eve Massacre: Zombieträume

Es ist sonnig, die Luft ist zäh wie die Zeit, fast geronnen. Es treibt mich. Was, bleibt ungenau, aber die Angst sitzt im Magen. Unförmige Hände, glibbrig, glitschig, wabernde Haut, überall Körper, versuchen zu fassen, drängen, gleiten ab, gleiten ab, gleiten ab. Ich schiebe mich durch, dränge, renne, laufe, gehe, spaziere durch den Sommertag, die Straße liegt wieder leer vor mir. Häuser ohne Eingänge, Fenster wie gezeichnet. Ich erinnere mich selten an Träume, aber wenn, dann waren es in den letzten Jahren fast immer welche mit Zombies. Langsamen Zombies, wie es sich gehört. So auch dieser vor ein paar Tagen. Ich wache auf, es ist noch dunkel, die Furcht aus dem Traum hängt in den Schatten, aber ich weiß ja, im Haus bin ich sicher. Ich geh pinkeln, nur halb wach, bin so müde, will nicht ganz aufwachen, aber weiß, wenn ich jetzt weiterschlafe sinke ich wieder in diesen Traum. My private Elm Street. Ich schlafe wieder ein, träume den Traum weiter, und wache endlich erschöpft auf. Der Traum hängt den ganzen Tag in den Falten der Luft, immer nur einen Windhauch entfernt. Den ganzen verdammten sonnigen Tag, der so zeitlos verstreicht wie der vorherige. Corona hat neue Zeitempfinden geschaffen. Für die Daheimbleibenden ticken die Uhren anders als für die da draußen.

Ich muss an It Follows denken, einen hervorragenden Zombiefilm ohne Zombies. Er trifft den Zeitgeist indem er in einem seltsamen Zeitvakuum schwebend verharrt. Zombiefilm, weil es darin um untote Figuren geht, die dich verfolgen. Langsam, aber unausweichlich verfolgen. Du hast immer genug Zeit, wegzurennen, aber sie verschwinden nicht. Außer du hast Sex mit jemandem, dann überträgst du sie, wie eine Infektion, auf diese Person. Der Film spielt in einer zeitlosen Zeit, es gibt schwarzweiß Fernsehen, aber auch E-Reader, er legt sich auf kein wann fest. Diese ungewisse Zeit, ein Fehlen der Zukunft, eine Geschichtsenthobenheit, eine Gleichzeitigkeit aller Zeiten, ein hektisches Verharren, so wird unsere Ära gern beschrieben. In einem Faststillstand kurz vorm Weltuntergang gefangen. Wir sind nicht vor einer Zukunft und wir sind nicht nach etwas, wir sind jetzt, für mehr fehlt uns die Luft und wir fühlen uns, als wären wir auf Dauer damit beschäftigt, gegen die verdammten Zombies ankämpfen zu müssen, bevor wir ernsthaft eine Zukunft angehen können. Selbst die Zombiegeschichten selbst sind ihrer Geschichte enthoben, die, wie mich erst kürzlich ein Freund erinnerte, ja ihre Wurzeln in einer kolonialen Historie von haitiianischen Sklavenaufständen und Voodoo haben. Unter den heutigen sind die meisten der bekanntesten aber, von Walking Dead über Zombieland bis World War Z, auf einen pandemischen Gehalt reduziert, vielleicht noch mit ein bisschen Angst vor Überbevölkerung gespickt.

Zombies nicht nur in meinen Träumen, sondern auch als Hype der Stunde, mal wieder. Als Bild liegt das nahe, und wer kann, verschanzt sich drinnen vor dem Rest der Menschheit, der zum Fremden, zum unverstehbaren feindlichen Element geworden ist. Gerade als meine Selbstquarantäne wegen Corona anfing, habe ich einen Vortrag überarbeitet, in dem ich mich gegen Sicherheit ausspreche, angesichts einer Politik, die zunehmend unreguliertes öffentliches Leben als Bedrohung denkt, und prompt kommt die Pandemie, in der die Anwesenheit von vielen Menschen im öffentlichen Raum fast nur noch als potenzielle Gefahr gedacht werden kann. Danke auch.

Zombies also. Simon Pegg und Nick Frost haben einen kurzen Clip mit Corona-Tipps gedreht, in dem sie Shaun of the Dead wiederaufleben lassen. Es gibt jetzt schon einen Film namens Corona Zombies. Es gibt ein Meme, das eine sonst vielbefahrene Straße in Atlanta zeigt, die wegen der Corona-Ausgangssperre menschenleer ist, und daneben ein Bild derselben leeren Straße aus einer Szene in The Walking Dead. Ein anderes Bild, das zum Meme wurde, zeigt schreiende Protestierende in Ohio, die an eine geschlossene Glaseingangstür drängen und fordern, dass die Geschäfte wieder aufmachen. Eine Frau mit USA Flagge, ein Mann mit Trump-Käppi, ein Mensch mit Anonymous-Maske im Hintergrund, es wirkt wie eine Szene aus einem Romero-Film, und das Bild wurde schon mit allen möglichen kommentierenden Titeln wie “28 Business Days Later” oder “Dawn of the Braindead” gepostet.

Ach ja, eher Zufall, aber auch Zufälle gehören zur Hypebildung: Das Video zum Cranberries-Hit “Zombies” erreichte vor ein paar Tagen eine Billion Views auf Youtube. Daniel W. Drezner schreibt auf Foreign Policy darüber, wie uns Zombieapokalypse-Filme auf die Pandemie vorbereitet haben: Sie beschreiben meist den hohen Grad von Hilflosigkeit von nationalen Regierungen und Bürokratien angesichts einer internationalen Katastrophe. Er verweist aber auch auf die Lücke, die Zombiefilme haben: Sie zeigen nie lange die Übergangszeit, den Zusammenbruch der Gesellschaft, sondern immer bald kleine Gruppen übriggebliebener Menschen, die den anderen Menschen zum Wolf geworden sind. Da stimme ich ihm zu: Die Solidaritäten, die sich derzeit bilden, die kreativen Seebrücken-Demos, die Masken-Nähenden, die Menschen, die nicht müde werden, darauf hinzuweisen, dass die sogenannten systemrelevanten Berufe viel zu schlecht bezahlt sind, und die nach mehr sozialer Hilfe für alle rufen – sie tauchen in den modernen Zombiegeschichten nicht auf.

Laurie Penny schreibt auf Wired über das Gegenteil wie Drezner, nämlich darüber, auf was uns die ganzen Zombieapokalypse-Filme nicht vorbereitet haben. In ihnen sind Menschen immer abgeschnitten vom Rest der Welt, die Fernseher, Computer, die Nachrichten erlöschen nach und nach. So auch in Tim Maughans Science Fiction Infinite Detail vom letzten Jahr, in dem er durchspielt, was gesellschaftlich passiert, wenn es plötzlich kein Internet mehr gäbe. Menschen sind komplett auf Kontakte in ihrer lokalen Umgebung zurückgeworfen. Er hat sich schon auf Twitter beschwert, dass jetzt das Gegenteil eingetreten ist: Wir sind in unserer lokalen Umgebung physisch isoliert, aber das Internet erhält unsere soziale Verbundenheit aufrecht, Webcams sind ausverkauft und das Netz glüht vor Videokonferenzen und Livestreams, und versorgt uns mit Nachrichten von überall her, Onlineproteste und -diskussionen organisieren sich. Wir bekommen alles mit, können alle Facetten der Ereignisse mit Menschen aus aller Welt diskutieren.

Eins meiner ersten Auffangnetze in der Selbstquarantäne war ein Slack, das ein britischer Twitterbekannter aufgemacht hat, der in Barcelona in kompletter Ausgangssperre daheim saß, und in dem sich vor allem Menschen aus den verschiedensten Ecken Europas trafen, die sich zum Großteil nicht kannten, und sich ihren Alltag erzählten, sich emotionalen Support holen konnten, sich Film- und Musiktipps gaben, von Projekten erzählten, an denen sie gerade arbeiten und natürliche alle möglichen News und Einschätzungen und Politikdiskussionen zu Corona. Eine kleine Wahlfamilie für eine Weile, für mich sehr tröstend in ihrer Internationalität. Ich liebte sie schon immer, meine Internet-Zufallsfamilien.

Aber zurück zu meinen Zombieträumen. Sie würden sich nicht als Filme eignen, weil viel zu wenig passiert. Der eigentliche Horror liegt in der dauernden Angespanntheit und Wachsamkeit, zu der sie mich zwingen. Wie ein Hai, der ständig in Bewegung bleiben muss, weil er sonst erstickt. Ich mag Zombiefilme. Theoretisch. Praktisch kommen sie mir inzwischen manchmal zu nah, seit mir die Welt immer mehr aus den Fugen zu geraten scheint, ich mich bei aller Aktivität oft ohnmächtig fühle. Private Ohnmacht, weil große Teile meiner Tätigkeit und Möglichkeiten erst wegen einer Brandstiftung für Monate lahmgelegt wurden, und jetzt durch die Pandemie. Politische Ohnmacht, angesichts nicht verödender frauenfeindlicher und heteronormativer Strukturen, menschenverachtender Flüchtlings- oder HartzIV-Politik, aber auch Ohnmacht angesichts von Menschen, die in Verschwörungstheorien oder weirde Ideologien hineinrutschen, und nicht mehr durch Worte zu erreichen sind. Worte, für die ich auch nicht mehr so oft die Geduld aufbringe. Vielleicht auch deswegen Zombieträume: Wegen einer Gesellschaft, die dir scheint, als gäbe es in ihr immer mehr Menschen, die du nicht mehr erreichen kannst, die keine solidarische soziale Basis mit dir teilen. Oder ganz ins abstrakt Psychologische gehend: Vielleicht auch einfach Angst, dass Menschen, die dir etwas bedeuten, zu Fremden werden könnten. Ein Leben führen, das so anders ist, mit Zielen und Träumen, die sich so weit von deinen entfernen, dass wir einander Zombies werden. Eine der anderen, einer dem anderen. Wir müssten einander die Hirne nicht nur aus den Schädeln zerren, um einander zu verstehen, wir müssten sie fressen. Dantons Untod. Einander fremd werden zu können, hat mir schon immer mehr Angst gemacht als Fremde.

Das Gefühl des unausweichlich kommenden Horrors, den ich nur hinauszögern, aber nicht abwenden kann, den mein Zombietraum hinterließ, begleitete mich einen ganzen Tag lang in leisen Echos. Nicht dauernd präsent, eher wie Wellen, die sich zurückziehen und manchmal dann doch wieder so weit den Strand hochschwappen, dass sie dir um die Knöchel spielen. Bis in den späten Nachmittag hinein spürte ich immer mal wieder eine leise Furcht vor dem nächsten Schlaf, in dem ich wieder zurück in diese Welt geraten könnte. Je näher das Einschlafen rückte, desto ruhiger wurde ich aber und spürte ganz antiklimaktisch: heute wird keine dieser Nächte sein. Heute kriegen sie mich nicht.

Daphne Elfenbein: Der Mundschutz-Hype

Corona Corona Corona – das ist mein neuer Song.

Ich sing ihn von früh bis spät. Außer ich trag den Mundschutz, dann kann ich nicht singen. Mundschutz ist das Accessoire unserer Zeit. Ich hab schon ein Gewerbe angemeldet dafür. Alles online. Raus darf man ja nicht. Die Welt steht ja still. Jetzt vertreibe ich Designer Mundschutze übers Internet. Leute ich mach die große Kohle aus der Krise und sing dazu: Corona Corona Corona, während ich an der Nähmaschine hocke und die schönsten Stoffe zu den schönsten Masken nähe. Rot mit weißen Punkten. Weiß mit grünen Punkten, Glencheck, Burlington, Japanese, Karo mit Edelweiß, Regenbogen, Orientalisch, Jugendstil, Asiatisch, Vintage, Dalmatiner-Look, ein ganzer Katalog.

Wenn ich jetzt noch wie gewohnt zu meinem Nagelstudio, zur Massage und Kosmetik gehen könnte wie gewohnt, dann wär mein Leben perfekt. Stattdessen hat mir mein sehr geschätzter Göttergatte heute früh eröffnet: Du kotzt mich an. Bloß weil ich mal etwas länger in der Badewanne gesungen habe. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich hab mich dann schön gemacht (das Vintage Kleid mit den Riesen-Orchideen, Parfum und Bambi Hütchen), und bin flanieren gegangen. Roter Mundschutz mit weißen Punkten. Passend zum Outfit. Und Abstand halten!

Prompt hat mich an See ein Jogger angerempelt. Ich hab geschrien und ihm ein Bein gestellt. Dann fuhr zufällig die Polizei vorbei. Sofort stand ein Pulk von Gaffern um uns herum. Ich will sofort ins Krankenhaus! Hab ich geschrien, einen Seuchen – Test machen. Ich lass mich doch von diesem dahergelaufenen Jogger nicht infizieren. Der Kerl wand sich am Boden und hustete mein Pfefferspray aus. Na ja, vielleicht überleg ich’s mir noch, ob ich ihn anzeige, ich zeig ihn sicher an.
Jedenfalls hatte ich dann, umringt von besorgten Leuten aus meiner Nachbarschaft, Gelegenheit meine Designer-Mundschutzmodelle vorzuführen, ich hab die ja immer dabei. Ich hab Riesen-Aufträge mit nach Hause gebracht.

Und kaum bin ich zu Hause… hab ich die nächste Geschäftsidee, obwohl mein Göttergatte schon wieder die Augen rollt deswegen.
„Unter Masken zu singen!“ Yes we can! Diese Krise macht mich reich! Ich biete online Seminare an, wie man unter der Maske singt. Corona Corona Corona… und dann texte ich einen Krisen-Song. schließlich war ich mal Opernsängerin… Es wird einen YouTube Kanal geben.

Huch! Es klingelt, das ist meine Delikatessen Lieferung. Schatzi, mach den Schampus auf. Es gibt was zu feiern.