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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

zu den Themen

"Die Gegenwart ist" (Blaise Pascal)
"Im Norden leicht unbeständig mit einzelnen Schauern; dort und im Nordosten etwas kühler. Sonst viel Sonne, weitgehend trocken bei wenig
"Das Ende ist der Anfang vom Ende." - Kant

Neue Textbeiträge

Beiträge Prosa

Christian Knieps: Quality-Time

Ich bin auf dem Weg in den Keller, um die Wäsche aus der Waschmaschine in den Trockner zu räumen. Tür auf, Wäsche raus, Tür zu, ausschalten, Tür vom Trockner auf, Wäsche rein, Tür zu, einschalten. Ich drücke den Rücken durch, atme tief ein und aus, lausche kurz, nehme mein Handy aus der Hosentasche und möchte ein paar Nachrichten lesen, als von oben ein durchdringendes Kindergeschrei zu mir dringt. Ich stecke das Handy weg, schalte es noch in der Hosentasche aus, laufe nach oben, sehe die Ursache des Geschreis, ärgere mich, worüber die Kinder sich geärgert haben, und erkläre beiden, dass...
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Beiträge Erzählung Prosa

Babara Tatschl: Gipfel der Liebe

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Beiträge Lyrik

Andi Scherzer: Konvolut

mitten unter den schachspielern im parkder blick auf mein handyspringer f5, dazwischen die erkenntnis:mein mantel hat einen knopf verlorenläufer a4 schlägt bauer c6mein display: 27 ungelesene nachrichten,3 anrufe in abwesenheitturm b8, grundreihenmatt In der Stille jener lauen Nacht im Mai:Das offene Garagentor,klaffend greller Schlund.Der eingeparkte Mitsubishiin diesem aufdringlichen Licht.Wie ein Schaukasten, wie Theaterunter den Platz genommenen Dingender Dunkelheit Die Fliege an meiner Decke.Bewegungslos, verharrt alsschwarzer Punkt.Ich beobachte sie, Minuten, reglos.Es wird dunkel, traumlose Nacht. Die offenen TaxitürenFür die letzten (Be-)Trunkenen vorm ClubTief in uns: die zerbröckelnde Nacht 06:30 uhr an dunklen fassadenerste erleuchtete fensternoch nicht ganz festgeklebt Der Faden Rauchvom...
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Beiträge Erzählung Prosa

Jörg Hilse: Der Engel von Köln

Jost Lembergs Frau liebte es ab und zu nach Köln zu fahren, dort über die Hohe Straße zu bummeln und auf dem alten Friedhof Melaten spazieren zu gehen.Sie mochte die Art der Menschen im Rheinland, ihre Lebensweisheiten wie „ Et kütt wie et kütt“ oder „ Et hät noch emmer jot jejange.“ Jost Lemberg kam ein- zweimal mit, doch für ihn blieb Köln eine Stadt wie viele andere die im II Weltkrieg verwüstet wurden. Außer dem Dom gab es kaum interessante Bauten. Auch war er den Stadtoberen ein wenig gram, weil Sie einen gesichtlosen Platz zwischen Dom und Hauptbahnhof nach...
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Verborgen

schwarzes Brettohne Lettern und Zeichen Eine langsame Fahrtins Ungewisse Im trüben Nebelkeine Sicht Verschwommene Schatten,zitternde Gräser Und die bange Frage: Wohin führtder Weg?
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Ungewiss

Der Windschlägt um,beißt dir ins Gesicht Was kommt?fragst du Salz auf deinen Lippenwährend der Horizont verschwimmt Doch die Antwort verbirgt sichim geheimnisvollen Flimmern der Zeit.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Der Zug

Zukunftwann? Zukunftwo? Zukunftwie? Zukunft Der Zug rolltund rollt Immer weiterDoch wohin?
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Beiträge Lyrik Songtext

Carsten Stephan: Brückenbauer Blunskes prima Perspektive

Manchmal geht er über Brücken ohne Blick,Manchmal sieht er einen wunderbaren Strick.Manchmal möchte er Sprengmeister sein,Manchmal stürzt auch eine Brücke selber ein. Manchmal scheint sein Werk sehr gut zu gehn,Manchmal hat er ein paar Pfeiler übersehn.Manchmal ist er schon am Morgen blau,Und dann grölt ein Lied er übern Bau. Nur noch sieben Brücken und dann gehn, Sieben Jahr zur Rente überstehn. Sieben Jahr streich ich nur Asche ein, Aber dann herrscht Südseesonnenschein. Manchmal spuckt er auf den dicken Briefumschlag,Manchmal hasst er einen jeden Brückentag.Manchmal wirft er sich beinah vom Kran,Manchmal Steine auf die Autobahn. Manchmal tobt er durch das Baubüro,Manchmal...
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Beiträge Prosa

Christian Knieps: DeEpr Fall

Die Artificial Intelligence DeEpr14-2B war eigentlich dafür entwickelt worden, in klinischen Studien die Wahrscheinlichkeitsberechnung von Fehlern zu erledigen, da diese Formeln mit nahezu unendlichen Variablen kaum von Menschen zu durchdenken waren. Doch da diese AI einem Algorithmus folgte, der ihr bei der Berechnung der Fehlertoleranzen freie Hand ließ, legte sie nach der Erkenntnis, dass der menschliche Faktor einer der ersten ist, die als Fehlerquelle ausgeschaltet werden müssen, versteckt unter die eigentliche Berechnung einen Substream, der unentwegt berechnen sollte, wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, dass es auf der gesamten Welt bürgerkriegsähnliche Zustände gab, wenn der Algorithmus zum Zeitpunkt X das komplette...
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Beiträge Kommentar Prosa

blumenleere: fata morgana

was kommt? eine frage … & die, die ueberlagert, tunlichst, das, was ist – obwohl, nein, das, genau, tut sie naemlich nicht. vielmehr sei sie ein ausschlieszlich gegenwaertiger, nichtsdestotrotz fuer einen ueber sich hinausweisenden beziehungsweise -reichenden vektor aus sich gebender, reiner standpunkt. ja, unser blick nach vorne, eine fluchtperspektive. dem hier & jetzt also schon hier & jetzt entwischen wollen? wirklich? &, dann? wo uns doch laengst bekannt sein sollte, tomorrow never comes … immer blosz heute, egal, wie schnell wir rennen moegen – selbst unter einbezug des andromeda paradoxes & annahme von ueberlichtgeschwindigkeit, wuerden wir zwar theoretisch zeitreisen koennen,...
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Schiff Ahoi!

meine Lippen l e s e n deineunruhigen Minuten in denen sich die Realitäthinter den Flusen des Zigarettenrauchesim Barlicht verliert du hattest das GRAU an(gezogen) und ich: ihm Schatten gespendet bis alles im Dunkeln o f f e n lagund sich im Kerzenschein des neuen Morgensals Schicksalsvogel offenbarte…
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Leuchte mir

am Leuchtturm vorbei geh ich in denGarten, dort ist das Meer und dahinterein sagenumwobenes Land, erhelltmeinen Schattenpelz, welchen wir pflücktenmit dem Tafelband & verschwitzten Händenauf dem Holztisch lag noch der Morgenund der Geruch von der Ferne im Gesichtin dünnen Fäden trat die Sonne einund gleich dahinter folgte dein Licht…
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: KINDRED SPIRIT

dt. Seelenverwandtschaft, Blankosonett der Wind ist lauter Worte im Verzweigenam Rand des Leinens, das mit Wachs verschmilztverknoten sich zwei Herzen, Körperteilezu einem Körper, der symmetrisch ist wie du und ich, da passt kein Blatt dazwischenund in dem Knoten, ein Stück Zauberkraftaus Hitzemal und Reibung deiner LendenVintage auf Rot und dazu Sand und Spuren Geschichte eins: gemeinsam älter(,) werdenwir Träume haben, Glück im Leben unddie Zweisamkeit des Sich-Geborgen-Fühlens mit Licht am Rand, das tief ins Leinen dringtum tropfenweise zu dir vorzustoßen:ich möchte dich in allen Tiefen schonen…
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Dunkle Häuser

umrissen schwarz, dahinter dunkeles ist jetzt Zeit zu gehenauf leisen Zehenspitzen, Zehenwandelt ein Licht und funkeltin dieser kalten Winternachtüber den Häusern einer Stadtund löst sich ab und fälltvon einem Augenblick zum nächstenals wär dort nie etwas gewesenhinab in eine unbekannte Weltvielleicht in deine Arme, Schlaf!damit du Licht für Träume hastund Bild für Bild zusammensetztdanach wachst du am Morgen aufund trägst das Licht aus deinem Hausdorthin wo es dich niedersetzt…
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Beiträge Hörspiele

Andreas Prucker: Dummes Gerede im Fluchtzug und … was folgt daraus.

Dummes Gerede.Zukunft icke träume von dir.Aber Gegenwart Ich habe Wut und brauch Blut, bin beleidigt und der reine Hass über einpolitisches Kettensägenmassaker und du Vergangenheit, du hältst den Rand.Ne tue ich nicht, ich will mehr Ausdehnung für den Immerkrieg.Und so ….Captain.Ja Spock.Faszinierend. Wir kommen nicht weiter voran, da sich das Universum genau in derGeschwindigkeit ausdehnt in der die Enterprise in diesem Raum fliegt und somit befinden wir unsin toter Zeit gefangen, dafür bleibt uns aber viel Zeit um Geschichten erzählen zu können, die mitLogik nichts zu tun haben.Chekov nehmen Sie Kurs auf … . … auf die perfekte Begleitung.Eigentlich wollen...
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Beiträge Erzählung

Matt S. Bakausky: Das Finale

Nach einer zwanzigstündigen Reise checke ich in meiner AirBNB Villa in Kathmandu ein. Popcorn für die Microwelle, sowie Sateliteninternet habe ich mitgebracht. Noch 23 Stunden bis zum Finale. Von hier aus werde ich es beobachten. Ich setze Bitcoin im Wert von 24 Millionen US-Dollar auf das rote Team. Mit Sonnenbrille und Hoodie sitze ich bei einem eisgekühlten Cocktail vor dem Gerät. Noch kurz die News checken. Alles läuft nach Plan. Team Blau fühlt sich siegessicher, hat es doch schon in den Vorrunden gut abgeschnitten. Doch Team Rot konnte in der Zwischenzeit zugewinnen und zählt jetzt 24 Millionen elektronische Staubsauger der...
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Beiträge Erzählung Prosa

Jörg Hilse: Showdown in den Vogesen

Am Vormittag des 10.Mai 2005, gerade als sich André Wissembourg im staatlichen Automuseum von Mulhouse daran macht die Sitzpolsterung eines 1931er Bugatti aus der Schlumpf-Sammlung mit Lederfett einzureiben, steigt Jacques Lanthier, pensionierter Angestellter der Bank Credit Agricole in den Regionalzug nach Kruth um seine Schwester Severine in Saint Amarin zu besuchen. Fünf Minuten vor der Abfahrt betritt ein Fahrgast den Waggon dessen sportliches Outfit eine gewisse Aufmerksamkeit erregt. Denn obwohl der Mann mit seiner Begleitung sich in einer Sprache unterhält, die Monsieur Lanthier auf Deutsch schließen lässt, trägt er dennoch Trikot und Hose eines französischen Radrennstalls der allgemein nicht ganz...
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Finale II

Wartenauf das Spiel Bis zum Finalesteigt die Spannung Das Publikum,gebannt und jubelnd Wer wird triumphieren,wer im Schatten stehen? Im strahlenden Lichtermeernur noch Sekunden Auf Großbildschirmenin hoher Auflösung übertragen Welt außer Atemin Jubel und Trauer.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Finale

Finale,Applaus Schlussund aus Doch nochkein Ade, Die Blätterverwehen im Wind Still fälltder Schnee Die Spielegehen weiter, Immer weiter,Allez, allez!
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Beiträge Erzählung Prosa

FD: Die Finale Stufe

Seit wann und wie lange die Treppe schon bestanden hatte, ließ sich nicht genau feststellen. An den Tagen nach der Entdeckung wurden zunächst Grundbucheinträge und Aufzeichnungen der alten Ruine gewälzt, ohne einen Hinweis auf eine in der Tiefe liegende Ebene zu finden. Der ehemalige Hof hatte einen Keller, die Treppenanlage an der Grenze des Grundstücks war jedoch nirgends verzeichnet. Zu Beginn weckte die Treppe vor allem die Neugierde der Anwohner der nahegelegenen Siedlung.Tagsüber liefen Spaziergängerinnen vorbei und warfen neugierige Blicke in die Tiefe, am späteren Abend trafen sich Gruppen Jugendlicher und forderten sich gegenseitig heraus, der Treppe ins Dunkel nach...
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