ein Schuss
Ficktion
und der
schräge Klang
einer 9mm
großen
Einschusskerbe
der letzte Halt
hängt wirr in Fetzen
bis der Film zu Ende geht
Das Magazin für Eigenart
ein Schuss
Ficktion
und der
schräge Klang
einer 9mm
großen
Einschusskerbe
der letzte Halt
hängt wirr in Fetzen
bis der Film zu Ende geht
vor uns ein Wald mit scharfen Blätterkronen
Grattage like Raumgitter, Wundgestrüpp
der Grenze oder, was wir dafür halten
die zwischen dir und dem Dahinter steht
das unbewusst Wachsmal den Durchrieb malte
bis auf die blanken Knochen, dem Gerüst
was dich am Tage durch das Blendwerk führte
aus abstrahierten Bildern in 3D
wach auf! die Sonne kitzelt deine Lider
DADA zu einem neuen Bildmotiv
der schräg geformten Seitentriebe
aus Pollenstaub, der Sonne im Fischgrät
die diese Flechtstruktur durchscheinen konnte:
ein Privileg zu werden, der man(n) ist…
wenn du nach hinten schaust, sieht man nach vorne
DOBALE | SANKOWA auf grauem Grund
der Gelatine AN verstreuter Farben
die wie ein Geist im Tageslicht verwehen
Leuchtspuren, an dem Rand der Blätter, Zweige
Naturselbstdruck auf immerschwarzem Grund
des Grundes eines Silbenschwermetalles
leitfähig, wie die Dunkelheit der Nacht
sagst du und reibst dich an dem Licht der Strahlen
die ausgesendet deinen Körper streifen
um aus der Dunkelheit MEHRHAUCH zu holen
das überschäumt aus jeder Welle bricht
die du aussendest, um mich mitzunehmen
to make new Love, bis uns das Licht ausgeht…
die Rahmenhandlung deiner
Sichtverschiebung ist ein
Drama in drei Akten
als man den Gang
hinunterging herrschte
Totenstille in den Alkoven
flatterten die Bettlaken
wie totgeglaubte
Schmetterlingsflügel in denen
sich der Schlafende selbst
in einem Kokon der Leiden
wälzte
die Stadt ist ausgekocht
und schiebt sich blaukehlig
in den Mittelpunkt eines
Rasters der die optische Valenz
in den Bandlücken bis
zum äußersten treibt
in jedem Stockwerk
herrscht bereits absoluter
Nullpunkt…
Ein Kurzvers, frei nach: Regeldrama
Vorhang auf
die Erste
sollte es vielleicht
nicht sein
dann aber
die Zweite…
Applaus, es wird wärmer
in Akt Nr. 3
du hast die Rede
übernommen
und schau diesen
vortrefflichen Charakter
der voll der Liebe ist. Punkt.
Jede Nacht an der Kirche
geht auch die Uhr zurück
und streift die alte Birke
mit ihrem schwarzen Stück
von einem Schauspiel –
Schatten,
die zu unser aller Glück
nicht mehr sind als Ratten
aus den tiefen Kellerlöchern
um unseren Verstand zu fassen
Du musst anfangen das weiße Blatt zu bemalen, mit einem
Bleistift fremde Zeichen, Hieroglyphen stanzen: in Rom wird
eben Weltgeschichte geschrieben vllt. auch deine Geschichte
oder das deiner Väter >> zumindest das deiner Vatersväter:
genug um auf den Hügelgräbern: Schachtelhalme, Moos zu
betten, flechten die Pflanzen und unterm Vordach mauern
sich Schwalben in ihre Nester ein, tauchen wieder auf, Luft-
wirbel in der Zwischenwelt / Tropopause: Fernsicht deutlich
erhöht
er nimmt die Spinne, überdeckelt sie mit Glas: m u r m e l t
(willkommen in meiner Welt, in der Gott und der Teufel ein
Spiel spielen). Rauch…
flitzt so vorbei so ein Flitzpiepen baut sich sein Nest
zwischen den Häusern u. denkt wohl er könnte hier
einen auf Natur machen der Kleine rackert sich ab
schmeißt mit Kehllauten um sich u. plustert sich auf
bis es Licht wird der denkt wohl es wäre schon
Frühling
du sagst:
ist das geil
und gierst nach
einer Dose
Sahneverschnitt
wie einst nach deinem
Spielzeug
kaputt und weg
Gedanken hin! Gedanken her! Ich denke da eher an Datenverkehr
wie 100mal Frühling und verrückt nach Meer im März | wenn all
die kleinen Blümchen sprießen wünsche ich mir einen Weckruf Küssen
aber wild und zügellos: da schaust du wie ein Kamel mit einer Mandoline
zwischen den Hügeln bereit im Wüstensand die Zauberformeln zu singen
unberührt und mit plötzlichem Erscheinen des Wassers gleich einem Wal
aus dem Wasser schießend oder wie ein Lachs auf Spur der punktgenau
dort landet…
S
c
h
n
atmung
p
p